Was es in der Region Nõo zu entdecken gibt
Die Region Nõo, von Natur aus faszinierend und kulturell reich, wartet nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden! Wir haben 5 Orte zusammengestellt, die man rund um Nõo unbedingt gesehen haben sollte
1. Aktivurlaub in Nõo

Badebereich des Sees Veskijärv in Nõo
„Im Sommer bietet das Badegebiet des Sees Veskijärv eine erfrischende Abwechslung. Der Veskijärv von Nõo ist ein wunderschöner Stausee am Rande der Stadt Nõo mit zwei Inseln in der Mitte, die schwimmend oder aber mit einem Privatboot erreicht werden können. Hier finden Sie einen Volleyballplatz, zwei Spielplätze und einen eigenen Kinderspielbereich.“

Discgolf-Lernbahn Nõo
Das Besondere an der Discgolf-Lernbahn in Nõo ist, dass sie speziell für Kinder und Anfänger konzipiert ist. Die Bahn besteht aus 6 Körben, die in einer gewundenen, kreisförmigen Anordnung im Parkbereich zwischen der Grundschule Nõo und dem Gymnasium Nõo angeordnet sind.

Discgolf-Park Nõo
„Der Discgolf-Park Nõo, d. h. die Bahn am Seeufer, ist für fortgeschrittenere Spieler konzipiert, bietet aber allen Spielbegeisterten Spaß. Die Bahn verfügt über 12 Körbe. Eine Karte der Bahn ist in der Nähe des Rathauses von Nõo ausgestellt.
2. Gutshof und Gutspark Lugden
Das Gutshof Lugden (Luke) verfügt über einen wunderschönen neobarocken Park mit Terrassen und einzigartig geformten Bäumen, die früher beschnitten wurden. Der Park verfügt über beeindruckende Löwenskulpturen aus Beton, welche die Treppe zwischen den Terrassen flankieren. Das Gärtnerhaus im Park beherbergt ein Informationszentrum und ein Café.


3. Genießen Sie die Natur
Landschaftsschutzgebiet Vapramäe
Das Landschaftsschutzgebiet Vapramäe und seine Umgebung sind aufgrund ihrer abwechslungsreichen Landschaft und wunderschönen Natur einen Besuch wert. In diesem Gebiet befinden sich neben anderen faszinierenden Sehenswürdigkeiten eine der kleinsten Festungsanlagen Estlands, Kerikmägi, die alte Festung Jaagupi, die Quelle Tiirikese, der Fluss Elva und mehrere alte Wassermühlen. Das Landschaftsschutzgebiet Vapramäe liegt in der Gemeinde Nõo im Landkreis Tartu an der Landstraße Tartu–Valga. Es ist 20 Kilometer von Tartu und 5 Kilometer von Elva entfernt.
Landschaftsschutzgebiet Elva-Vitipalu
Im Landschaftsschutzgebiet Elva-Vitipalu können Sie die alten Sandsteinfelsen des Flusstals des Flusses Elva und die wiederhergestellten Auenwiesen bestaunen. Dieses 1992 eingerichtete Naturschutzgebiet wurde in erster Linie geschaffen, um die Landschaften rund um den Fluss Elva und die unberührten Bäche Laguja, Illi, Varesepalu und Ilusa zu erhalten. Sein Zweck besteht in der Bewahrung der landschaftlichen Integrität der Auentäler und im Schutz gefährdeter Lebensräume und Arten.
4. Faszinierende Antiquitäten

Im Dorf Vissi können Sie das 1954 gegründete Heino-Proost-Landmaschinenmuseum besuchen. Das Museum stellt antike landwirtschaftliche Maschinen aus vergangenen Jahrhunderten aus, darunter Traktoren, Dreschmaschinen, Dampfkessel und Haushaltsmotoren. Die älteste noch funktionsfähige Maschine ist eine deutsche handbetriebene Dreschmaschine aus dem Jahr 1856. Das Museum ist erreichbar unter +372 735 1401.
Der Motorradclub Wana-Kolga im Dorf Kolga bringt Liebhaber von Oldtimer-Motorrädern, die älter als 35 Jahre sind, zusammen. Die Sammlung des Clubs umfasst über 70 verschiedene Motorräder mit Oldtimerstatus, von denen die schönsten in der Ausstellungshalle des Clubs präsentiert werden.
5. Historische Sakralbauten und Denkmäler

Laurentiuskirche der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Nõo
In der Stadt Nõo können Sie in der Tartu-Straße 2 die einzige authentische mittelalterliche Pfarrkirche mit Gewölbe (aus dem 13. Jahrhundert) in Südestland bestaunen. Die Kirche verfügt über eine hölzerne Orgelempore (aus dem Jahre 1817) und eine pseudogotische Inneneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert. Während der Sommermonate nimmt die Kirche von Nõo am Projekt „Pilgerkirchen“ teil, das vom estnischen Kirchenrat organisiert wird. Auf dem Kirchhof befindet sich zudem ein Café, das während der Sommersaison geöffnet ist.

Dreifaltigkeitskirche der Estnischen Apostolischen Orthodoxen Kirche in Nõo
In der Vana-Nõo-Straße 20 in Nõo befindet sich eine bemerkenswerte orthodoxe Kirche im historistischen Stil mit fünf Zwiebeltürmen, die aus Feldsteinen und Ziegelmauern errichtet wurden. Die Gemeinde Nõo wurde 1852 für estnische orthodoxe Christen gegründet, die zuvor der Georgsgemeinde in Tartu angehörten. Die aus gekalkten Feldsteinen und roten Ziegeln erbaute Kirche wurde 1873 fertiggestellt.

Friedhof von Nõo
Der Friedhof von Nõo befindet sich im Dorf Aiamaa in der Gemeinde Nõo und wurde von der Familie Löwenwolde angelegt. Die Geschichte des Friedhofs reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Einer seiner ältesten Grabsteine gehört Carl Magnus von Löwenwolde (1728–1799), dem Gutsherrn von Lugden (Luke), welcher dort Ende des Jahrhunderts begraben wurde.
Der Friedhof von Nõo ist zudem die letzte Ruhestätte von Martin Lipp (1854–1923), einem renommierten Kulturhistoriker und Dichter, der von 1884 bis 1923 Pfarrer der Kirche von Nõo war. Er ist vor allem als Autor des Liedtextes „Eesti lipp“ („Die estnische Flagge“) bekannt. Der Haupteingang des Friedhofs ist ein Backsteintor, dessen Metallteile die Jahreszahl 1925 tragen. Wenn Sie durch das Haupttor gehen, finden Sie auf der rechten Seite die Reste des Fundaments des ehemaligen Friedhofswärterhauses. Im südöstlichen Teil des Friedhofs befindet sich die letzte Ruhestätte der Familie Löwenwolde-Knorring, der Herren des Gutshofs Lugden, die durch eine Steinmauer vom Rest des Friedhofs getrennt ist. Auf dem Friedhof von Nõo befinden sich auch mehrere Denkmäler des Bildhauers Anton Starkopf. Das berühmteste davon ist der Granitgrabstein mit einer Bronzebüste von Martin Lipp aus dem Jahr 1932.

Gedenkstein für das estnische Flaggenlied
In der Grünanlage der St.-Lorenz-Kirche in Nõo befindet sich ein großer Findling mit einer Gedenktafel, die dem estnischen Flaggenlied gewidmet ist. Auf der in Metall eingravierten Tafel ist der fünfstrophige Originaltext des Liedes „Eesti, Eesti ela sa!“ („Estland, Estland, mögest du leben!“) zu sehen, das vom Pfarrer von Nõo, Martin Lipp, geschrieben wurde. Der Text wurde erstmals 1897 in Ausgabe Nr. 19 von „Kodu kannid“ veröffentlicht. Im Jahr 1922 komponierte der erst 17-jährige Enn Võrk die Musik zu diesen Worten.
Weltweit haben nur vierzehn Länder ein offizielles Flaggenlied, und Nõo ist derzeit der einzige Ort mit einem Gedenkstein, der einem solchen Lied gewidmet ist.